Den Weg zu ei­ner füh­ren­den Markt­stel­lung ha­be ich in mei­nem Blog-Beitrag vom 2. No­vem­ber 2011 be­reits aus­führ­lich be­schrie­ben. Heu­te will ich ei­nen Über­blick über die fünf zen­tra­len Er­folgs­fak­to­ren zur Ent­wick­lung und Rea­li­sie­rung ei­ner er­folgs­ver­spre­chen­den Un­ter­neh­mens­stra­te­gie ge­ben, um dann in spä­te­ren Bei­trä­gen die­se Fak­to­ren in Ein­zel­nen aus­führ­li­cher zu be­leuch­ten.

Die 5 kritischen Erfolgsfaktoren

Lang­fris­ti­ger und nach­hal­tig wir­ken­der Ge­schäfts­er­folg ba­siert im­mer auf ei­nem nutzen- und lö­sungs­ori­en­tier­ten Ge­schäfts­mo­dell. Die­ses wird in die Form ei­ner Stra­te­gie der Al­lein­stel­lung ge­gos­sen und aus­ge­rollt. Bei der Um­set­zung spie­len die Un­ter­neh­mens­kul­tur und die Füh­rung die zen­tra­len Rol­len.

Die Rea­li­sie­rung ei­ner er­folgs­ver­spre­chen­den Stra­te­gie be­trifft im­mer das kom­plet­te Un­ter­neh­men und muss da­her auch ganz­heit­lich ge­se­hen und an­ge­gan­gen wer­den. Das hier vor­ge­stell­te Mo­dell trägt die­sem Um­stand Rech­nung und will un­ter­strei­chen, dass Stra­te­gie­ar­beit oh­ne Be­rück­sich­ti­gung von Strategie-Umsetzung, Kul­tur und Füh­rung zwangs­läu­fig wir­kungs­los blei­ben wird.

  1. Die Stra­te­gie der Al­lein­stel­lung: Die Un­ter­neh­mens­stra­te­gie von IT-KMU muss be­reits im Kern auf Ab­gren­zung und Ein­ma­lig­keit auf­bau­en. Ihr Ziel muss es sein, dass IT-Unternehmen in den Au­gen sei­ner Kun­den und des von ihm ge­wähl­ten Markt als ein­zig­ar­tig zu po­si­tio­nie­ren. Der Kun­de muss viel­mehr den Ein­druck be­kom­men, dass nur die­ses ei­ne Un­ter­neh­men sein kon­kre­tes Be­dürf­nis wirk­lich op­ti­mal er­fül­len kann.

  2. Der selbst de­fi­nier­te Markt: Ei­ne Al­lein­stel­lungs­stra­te­gie funk­tio­niert nur dann rich­tig, wenn sie gleich­zei­tig ei­nen neu­en Teil­markt be­stimmt, ei­nen Markt, den es in ge­nau die­ser Form da­vor noch nicht gab. Die Markt­gren­zen wer­den vom Stra­te­gen selbst ge­legt, er lässt sie sich nicht von aus­sen auf­zwin­gen. Dies mit dem Er­geb­nis, dass sich sein Un­ter­neh­men al­lein im neu de­fi­nier­ten Markt be­fin­det und sich da­mit pri­mär auf sei­ne Kun­den und de­ren Eng­päs­se statt auf sei­ne Kon­kur­renz kon­zen­trie­ren kann.

  3. Strategie-Umsetzung: Es liegt auf der Hand! Stra­te­gi­en müs­sen rea­li­siert wer­den und dür­fen nicht in der Schub­la­de ver­schwin­den. In mei­nem Bei­trag vom 17. De­zem­ber 2011 ha­be ich be­leuch­tet, war­um bloss rund 10% der Un­ter­neh­mens­stra­te­gi­en über­haupt um­ge­setzt wer­den.

  4. Wer­te­ori­en­tier­te Kul­tur: Ei­ne Kul­tur hat je­des Un­ter­neh­men per de­fi­ni­tio­nem. Po­si­ti­ve Wer­te mit ei­ner Min­dest­qua­li­tät schaf­fen aber erst den not­wen­di­gen Rah­men, in­dem sich ehr­gei­zi­ge Change-Projekte (wie bei­spiels­wei­se ei­ne Stra­te­gie­än­de­rung) mit Er­folg rea­li­sie­ren las­sen.

  5. Füh­rung: Die Füh­rung steht im Mo­dell der 5 Er­folgs­fak­to­ren mit Ab­sicht im Zen­trum. Sie ist das Bin­dungs­glied zwi­schen der Al­lein­stel­lungs­stra­te­gie mit ih­rem selbst de­fi­nier­ten Markt, ih­rer Um­set­zung und der Un­ter­neh­mens­kul­tur. Ganz spe­zi­ell in klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men be­steht die Füh­rung in den meis­ten Fäl­len aus dem oder den Un­ter­neh­mern selbst. Es sind al­so im­mer die Un­ter­neh­mer, die über Er­folg oder Miss­erfolg ei­ner Stra­te­gie und da­mit des gan­zen Un­ter­neh­mens ent­schei­den.

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