Viel wur­de über Ap­ple und Ste­ve Jobs nach sei­nem Tod am 5. Ok­to­ber ge­schrie­ben. Ne­ben viel Lob, Hul­di­gun­gen und Su­per­la­ti­ven wa­ren aber (fast im­mer) auch die Kri­tik an den qua­si mo­no­po­lis­ti­schen Me­tho­den von Ap­ple so­wie am au­to­ri­ta­ti­ven Füh­rungs­stil von Jobs ein gros­ses The­ma. The­men, wel­che üb­ri­gens seit Be­ginn der Ap­ple Er­folgs­sto­ry ein Dau­er­bren­ner sind. Bei ge­nau­em Hin­se­hen stellt man dann aber fest, dass die Kri­tik zur Haupt­sa­che aus dem bahn­bre­chen­den Er­folg von Ap­ple und Ste­ve Jobs re­sul­tiert.

Doch die­ser ful­mi­nan­te Er­folg von Ap­ple ist ei­ne Fol­ge rich­ti­ger, kon­se­quent und lang­fris­tig um­ge­setz­ter Stra­te­gie und gu­ten Ma­nage­ments. Und was soll dar­an bit­te falsch sein? Im Ge­gen­teil, Ap­ple ist für uns ein Mus­ter­bei­spiel, wie auch in der IT Bran­che rich­ti­ge Stra­te­gi­en und kon­se­quen­tes Ma­nage­ment zu zu­frie­de­nen Kun­den und da­mit zum Er­folg des Un­ter­neh­mens füh­ren.

Stra­te­gie: Ap­ple kon­zen­triert sich seit Jah­ren auf den Kun­den­nut­zen und stellt die Be­dürf­nis­se ih­rer Kun­den kom­pro­miss­los in den Vor­der­grund. Die Ge­schlos­sen­heit des Apple-Systems (Hard­ware, OSX und iOS und die Diens­te iTu­nes und neu iCloud) hat pri­mär zum Ziel, Kun­den­nut­zen zu stif­ten und es den An­wen­dern so ein­fach wie mög­lich zu ma­chen, kom­ple­xe IT Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen oh­ne Spe­zi­al­kennt­nis­se pro­duk­tiv zu ver­wen­den. Ich mei­ne, die Ge­schlos­sen­heit des Sys­tems ist so­gar not­wen­di­ge Vor­aus­set­zung da­für, über­ra­gen­den Kun­den­nut­zen zu schaf­fen. Dass da­mit ein Qua­si­mo­no­pol ent­stan­den sein soll, ist ab­surd. Nie­mand wird da­zu ver­pflich­tet, Ap­ple Pro­duk­te zu kau­fen oder zu be­nut­zen. Nach wie vor ist die Kon­kur­renz in al­len von Ap­ple „be­herrsch­ten“ Ge­schäfts­fel­dern rie­sig (Goog­le, Mi­cro­soft, Face­book, Ama­zon, Sam­sung, um nur ei­ni­ge zu nen­nen).

Füh­rungs­stil Ste­ve Jobs: Will ein IT Un­ter­neh­men er­folg­reich sein und Aus­ser­ge­wöhn­li­ches schaf­fen, dann braucht es star­ke und prä­gnan­te Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten. Und zwar sol­che, die sich für al­le As­pek­te ih­res Un­ter­neh­mens in­ter­es­sie­ren und en­ga­gie­ren. Wir nen­nen die­se dann re­spekt­voll „Un­ter­neh­mer“. Ei­ne sol­che Per­son war Ste­ve Jobs mit Si­cher­heit. Er war mit Herz­blut bei sei­ner Fir­ma, sei­nen Pro­duk­ten und bei sei­nen Kun­den. Und noch­mals, was soll dar­an falsch sein?

Ich mei­ne, Ap­ple dient uns als her­vor­ra­gen­des Fall­bei­spiel, wie wir selbst un­se­re IT Un­ter­neh­men stra­te­gisch auf den Kun­den aus­rich­ten und mit wel­cher Kon­se­quenz wir un­se­re Un­ter­neh­men lang­fris­tig und nach­hal­tig füh­ren kön­nen. Kern ei­ner gut funk­tio­nie­ren­den Stra­te­gie ist nun mal die Her­aus­ar­bei­tung und Rea­li­sa­ti­on von ent­schei­den­den Wett­be­werbs­vor­tei­len. Und das ist Ap­ple in ein­drück­li­cher Wei­se ge­lun­gen.

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